Leitfaden der Geschichte
Hhere Mdchenschulen und oerwandte Anstalten
In drei Teilen.
Erster Teil:
Die Wlher des Altertums. Rmer und Germanen bis zu Karl dem Trotzen.
Mit einem Bildersnhsnge, enthaltend 65 Abbildungen in Schwarzdruck sowie 5 Barten und 1 Tafel: Dorisches Geblk" in Farbendruck.
fr
Dr. Joseph Dahmen.
Fnfte, durchgesehene Auflage.
iywffi'iefri.
Ferdinand Hirt & Sohn.
Leipzig, 1906.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter]]
Extrahierte Personennamen: Karl Joseph_Dahmen Ferdinand_Hirt Ferdinand
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Griechische Antike
Inhalt: Zeit: Antike
Zerwürfnisse in der Familie Philipps.
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um der Selbständigkeit der griechischen Staaten ein Ende zu machen, hatte er sich eine neue Gemahlin, S-Ienpntro, die Nichte eines seiner vornehmsten Heerführer, des Attalus. auserkoren und die Hochzeit wurde uach der Weise des Landes mit einem großen Gelage gefeiert. Da forderte Attalus vom Weine erhitzt die andern Gäste ans zu den Göttern zu beten, daß aus der neuen Verbindung des Königs ein rechtmäßiger Thronerbe erwachsen möge. Alexander, hierüber zornentbrannt, warf seinen Pokal gegen Attalus und rief: und ich, du Bnbe! — soll denn ich ein Bastard
sein? Attalus erwiderte den Wurf mit seinem Becher; und Philipp er-
hob sich mit gezogenem Schwerte gegen seinen Sohn, fiel aber nieder, da seine Wut und die Trunkenheit ihn straucheln ließ. Da seht! rief Alexander; das ist der Mann, der sich gerüstet hat von Europa nach Asien hinüber zu schreiten und jetzt aus dem Wege von einem Tisch zum andern über den Haufen fällt! Die Anwesenden konnten den tobenden König kaum abhalten seinen Sohn niederzustoßen. Dieser entfernte sich vom
Hose, indem er seine Mutter nach Epirus brachte und dann einige Zeit
in Jllyrien lebte. Ein Gastfreund Philipps, Demaratns von Korinth, der später zu ihm nach Pellet kam, veranlaßte ihn den ersten Schritt zur Aussöhnung mit Alexander zu thun. Auf die Frage des Königs, was die Griechen machten, ob sie in Frieden mit einander lebten, antwortete derselbe: es wolle dem Könige nicht recht anstehen, den Beschützer des Friedens in Griechenland vorzustellen, nachdem er im eigenen Hause nichts als Hader und Unlust angerichtet habe. Philipp erkannte die Wahrheit des Vorwurfs, wie er denn bei ruhiger Stimmung überhaupt das Wort eines geraden Mannes wohl vertrug und gegen die eigenen Fehler nicht blind war, und sandte den Gastfrennd selbst ab, um seinen Sohn zur Heimkehr zu bewegen. Indessen blieb das Mißtrauen zwischen Vater und
Lohu, und Olympias wußte es durch die Briefe, Die sie an den letztem
richtete, zu steigern. Außerdem reizte sie ihren Bruder, den König von
Epirus, der ebenfalls Alexander hieß, sich zum Kriege wider Philipp zu
rüsten. Als nun der maeedonische König in Griechenland alles vorbereitet hatte, was zum Kriegszuge nach Asien erforderlich schien, bedrohten ihn die von Olympias hervorgerufenen kriegerischen Bewegungen seines Schwagers Alexander mit der unwillkommensten Hemmung in einem Unternehmen, das er so sehnlich auszuführen wünschte. Er bot daher demselben seine eigene der Ehe mit Olympias entsprossene Tochter, die, wie seine junge Gemahlin, Kleopatra hieß, zur Ehe an; und da der Antrag angenommen wurde, so sollte diese Verbindung zu Ägä in Macedonien mit großem
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T15: [Athen Theben Sparta Griechenland Krieg Philipp Stadt Spartaner Athener König]]
Extrahierte Personennamen: Philipps Philipps Alexander Alexander Attalus Philipp_er- Philipp Alexander Alexander Philipps Philipps Demaratns_von_Korinth Alexander Alexander Philipp Philipp Alexander Alexander Philipp Philipp Alexander Alexander
Extrahierte Ortsnamen: Europa Asien Epirus Griechenland Olympias Epirus Griechenland Asien Olympias Macedonien
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Griechische Antike
Inhalt: Zeit: Antike
Fünftes Buch.
Dom fiu(c ist’s |ii’so|iomipsisdipii äciegps liis ,111111
isc.s fpanunotitfas.
Erstes Kapitel Der Lug der Zehntausend.
In Persien war dem Könige Xerxes sein Sohn Artaxerxes mit der langen Hand und diesem nach kurzer Regierung zweier älterer Söhne Darins Ochus aus dem Throne gefolgt. Von den vier Söhnen desselben sind von Bedeutung Artaxerxes, wegen seines starken Gedächtnisses von den Griechen Mnemon genannt, und Cyrus. Seine Gemahlin Pary-satis, welche den Cyrus mehr als die andern liebte, wünschte demselben mit Übergehung des ältesten Sohnes die Thronfolge zuzuwenden, indem sie sich darauf berief, daß dieser Sohn dem Darins zuerst geboren worden sei, nachdem er König geworden war. Doch ihre Bemühungen für den jüngeren Prinzen waren vergebens. Darins Ochus berief zwar kurz vor seinem Tode im I. 404 v. Chr. diesen seinen zweiten Sohn von Sardes, wo er als Statthalter von Lydien, Großphrygieu und Kappa-doeien und als Befehlshaber der Heeresmacht iu denselben Gegenden seinen Sitz hatte, an den Hof znrücf und der Prinz zog nach Susa voll der Hoffnung, bald König zu sein; aber es war Artaxerxes, den der Vater zum Thronfolger bestimmte, und Cyrus sollte uach wie vor nur seine Statthalterschaft und die Befehlshaberstelle über einen Teil des Heeres behalten. Nachdem Darins gestorben war, begab sich der Hof nach
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TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
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Extrahierte Personennamen: Xerxes Artaxerxes Söhne_Darins_Ochus Artaxerxes Cyrus Cyrus Cyrus Darins_Ochus Artaxerxes Cyrus
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Griechische Antike
Inhalt: Zeit: Antike
- i-u.u^iyyjwp
Achtes Buch. ar „ r isrr Große.
(Erstes Kapitel.
Alexanders Herrschaft üi^ zum Beginne de^ Lrriege^ mit Wersien (336—334 b, €tjr>>
Philipps Tod versetzte Macedonien kurze Zeit in Unruhe und Verwirrung. Was Attalus beim Hochzeitmahle seiner Nichte in trunkenem
Mnte angedeutet hatte, daß Alexander nicht der ächte Sohn Philipps sei, war eine auch vou andern angenommene Meinung, die für ihn um so gefährlicher schien, weil von mehreren Seiten her Anspruch auf die Thronfolge gemacht wurde. Die junge Königin Kleopatra, seine Stiefmutter, gebar um die Zeit, da Philipp ermordet wurde, einen Sohn, von dem zu erwarten war, daß Attalus, den Philipp mit dem Heere nach Asien vorausgeschickt hatte, für thu in die Schranken treten werde. Ferner war da ein älterer Vetter Alexanders, dessen Recht aus den Thron durch das gewöhnliche Erbfolgegesetz entschieden zu sein schien: Amyntas, dessen Erbrecht als des Sohnes seines älteren Bruders Perdikkas Philipp vormals selbst dadurch anerkannt hatte, daß er anfangs, nach seiner Heimkehr
von Theben, nur als Vormund für denselben, nicht als König die Regierung übernahm. Endlich waren auch noch Nachkommen einer anderen Familie vorhaudeu, welche in früheren Zeiten in einem Teile Macedo-niens königliche Gewalt besessen hatte. Um diese Bewerber sammelten
sich die Gegner Alexanders, welche in irgend einer Absicht seine Thronbesteigung hindern wollten. Die Stimmung des Landes war ungünstig,
11011110
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution]]
Extrahierte Personennamen: Alexanders Alexanders Philipps Philipps Alexander Alexander Philipps Philipps Philipp Philipp Philipp Philipp Vetter_Alexanders Alexanders Philipp Philipp Alexanders
Autor: Kaemmel, Otto, Rosenhagen, G., Becher, Wilhelm
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Antike, Mittelalter
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Vierter Zeitabschnitt.
Der verfall des Kaisertums und des Papsttums und die Neugestaltung Europas durch die Bildung monarchischer Einheitsstaaten. 1268-1493.
Xi. Bisherige Entwickelung Frankreichs und Englands, a) Das Wachstum der Königsgewalt in Frankreich. 987—1270.
987 Hugo Capet, Herzog von Francien, der Begründer der kapetingi-schen Dynastie (987—1328).
ca. 1150 Abt Snger von St. Denis stellt (unter Ludwig Vi. und Ludwig Vii.) eine feste Rechtsordnung zugunsten der Städte und der Kirche her.
Gegensatz zu England begründet durch: die Eroberung Englands durch den Normannenherzog Wilhelm den Eroberer,
die Erhebung der Anjou-Plantagenets auf den englischen Thron.
1180—1223 Philipp Ii. Augustus erobert den englischen Besitz bis auf Guyenne und Gascogne.
1214 Schlacht bei Bouvines: Niederlage der mit England und Otto Iv. verbündeten nordischen Barone.
1226—1270 Ludwig Ix. der Heilige, der erste Gründer der französischen Monarchie:
Ordnung der Verwaltung (enquesteurs über die baillis und prevöts, Pariser Parlament).
Erwerbung der Grafschaft Toulouse nach den Albigenserkriegen.
b) Gründung der Staatseinheit und der parlamentarischen Monarchie in England. 829—1270.
829 Egbert von Wessex gründet das angelsächsische Reich.
871—901 Alfred der Große schützt England vor den Einfällen der Normannen und ordnet den Staat auf Grund der altgermanischen Gemeindeverfaffung.
1016—1042 Dänenherrschaft (Knud d. Gr., König von Dänemark-Norwegen und England, f 1035).
1042 Eduard der Bekenner führt das angelsächsische Königshaus zurück.
1066 Schlacht bei Hastings: Niederlage Haralds durch Wilhelm von der Normandie.
Kämmel-Rosenhagen-Becher. Zeittafeln zur Geschichte.
4
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt]]
Extrahierte Personennamen: Hugo_Capet Denis Ludwig_Vi Ludwig Ludwig_Vii Ludwig Wilhelm Philipp_Ii Philipp Augustus Otto Ludwig_Ix Ludwig Egbert_von_Wessex Knud_d Eduard Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Europas Frankreichs Englands Frankreich England Englands England England England England
Autor: Kaemmel, Otto, Rosenhagen, G., Becher, Wilhelm
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Antike, Mittelalter
vie Salier, Staufer und Welfen.
Konrad Ii.
~1
Heinrich Iii. Welf, Herzog von Bayern
I
Heinrich Iv.
Konrad Heinrich V. Agnes Friedrich von Büren Heinrich der Schwarze
Konrad Iii. Friedrich von Schwaben Judith Heinrich der Stolze Welf
Gemahlin Gertrud, Tochter Lothars
Friedrich I. Barbarossa Heinrich der Löwe
Heinrich Vi. Friedrich von Schwaben Philipp von Schwaben Otto Iv.
Gemahlin Konstanze, Erbin von Apulien
Die Welfen in Braunschweig
Friedrich Ii.
Konrad Iv. Enzio Manfred
i
Konradin
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben]]
Extrahierte Personennamen: Konrad_Ii Konrad Heinrich_Iii Heinrich Welf Bayern
I
Heinrich_Iv Heinrich Konrad_Heinrich_V._Agnes_Friedrich_von_Büren Heinrich der Schwarze
Konrad_Iii Konrad Heinrich_V. Friedrich Heinrich Konrad Friedrich von Schwaben Judith Heinrich der Stolze Welf
Gemahlin_Gertrud Friedrich Heinrich Friedrich_I. Barbarossa Heinrich der Löwe
Heinrich_Vi Barbarossa Heinrich Heinrich Friedrich_von_Schwaben_Philipp_von_Schwaben_Otto_Iv Friedrich Philipp Otto Konstanze Friedrich_Ii Friedrich Konrad_Iv Konrad
Autor: Kaemmel, Otto, Rosenhagen, G., Becher, Wilhelm
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Antike, Mittelalter
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1066—1154 Normannenherrschaft — Durchführung der normannischen Lehnsmonarchie.
1154—1189 Heinrich H. von Anjou-Plantagenet (Gemahl Eleonores von Poitou - Guyenne) begründet die Herrschaft des Hauses Plantagenet (1154—1399).
1164—1174 Streit Heinrichs Ii. mit Thomas Becket, Erzbischof von Canterbnry, und Papst Alexander Iii. um die Bischofswahl.
1189—1199 Richard Löwenherz. Dritter Kreuzzug.
1199—1216 Johann ohne Land, Vasall des Papstes Innocenz Iii.
1214 Niederlage bei Bouviues im Kriege mit Philipp Ii. Augustus von
Frankreich.
1215 Magna ckarta liberfcatum.
1216—1272 Heinrich Iii. Streit mit dem Adel unter Simon von Montfort.
1265 Erstes Parlament unter Zuziehung der- Ritterschaft und der Städte.
Xii. Aufsteigen Frankreichs und Englands. T270—1350. a) Frankreich unter den letzten Kapetingern. 1270—1328.
1285—1314 Philipp Iv. der Schöne. — Streit mit Bonifaz Viii.
1302 Berufung der Reichsstände (etats generaux) unter Teilnahme der Bürger.
1305—1377 „Babylonisches Exil" der Päpste in Avignon.
1308 Die Anjous erwerben die Krone Ungarns. — Philipp Iv.
bewirbt sich um die deutsche Kaiserkrone (für seinen Bruder).
1312 Aufhebung des Templerordens.
1328 Karl Iv., der letzte Kapetinger, stirbt.
b) Nationales Erstarken Englands.
1272—1307 Eduard I. erkennt das S teil erb ewilliguugsrecht des Parlaments an.
1307—1327 Ednard Ii. Trennung des Parlaments in Oberhaus (Lords) und Unterhaus (Gemeine).
1327—1377 Eduard Iii.
1360 Neuorganisation der öffentlichen Gewalt (Friedensrichter).
Wirtschaftlicher Aufschwung Englands.
1366 Nationale Opposition gegen das Papsttum (Verweigerung des Lehnszinses).
Religiöse Reformbewegung (John Wielif f 1384. — Lollarden).
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T77: [Papst Bischof Kaiser Rom Kirche König Heinrich Erzbischof Gregor Papste]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich_H._von_Anjou-Plantagenet_(Gemahl_Eleonores_von_Poitou Heinrich Heinrichs Thomas_Becket Canterbnry Alexander_Iii Alexander Richard_Löwenherz Johann Innocenz_Iii Innocenz Philipp_Ii Philipp Augustus Heinrich_Iii Heinrich Simon_von_Montfort Philipp_Iv Philipp Bonifaz Philipp Iv Philipp Karl_Iv. Karl_Iv. Eduard_I. Eduard_Iii Eduard John_Wielif
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Frankreichs Englands Frankreich Avignon Ungarns Englands Ednard Oberhaus Englands
§ 64. Causa, ins und iudicium.
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b) Vormundschaft, tutela legitima agnatorum. Da die Frau, sogar die selbständige (sui iuris), weil sie nicht vor Gericht erscheinen konnte, in allen Rechtssachen einen Vertreter (tutor = auctor, qui suam auctoritatem interponit) brauchte und ebenso in ihrer Vermögensverwaltung, so war ein Verwandter kraft seiner Gen-tilität der rechtmäfsige Vertreter. — Ferner brauchten die Unmündigen, Knaben unter 14, Mädchen unter 17 Jahren, einen tutor. In allen diesen Fällen war der Verwandte der gesetzliche Vertreter (Agnatentutel).
Hatte ein tutor seinen Mündel (pupillus) ungerecht behandelt, so konnte dieser, mündig geworden, eine Vormundschaftsklage (actio tutelae) anstrengen. Überdies genofs der Gentile noch andere Gentilitätsrechte; Teilnahme an den sacra gentilicia, Anspruch auf den Patronat über die Klienten seiner Familie u. s. f.
Anmerkung 1. Nicht zu verwechseln mit der obigen tutela ist die cura, ebenfalls eine Vormundschaft, allein nur bei solchen, denen aus moralischen oder intellectuellen Gebrechen von Staatswegen ein curator (Pfleger) gesetzt wird, nämlich den Geistesgestörten (furiosi), Verschwendern (prodigi) und Blödsinnigen. Diesen wurde die Vermögensverwaltung benommen (alicui bonis interdicere).
Anmerkung 2. Venvandtschaftsgrade der Blutsverwandten (cognati, cog-natio) und der Schwägerschaft (affines, offinitas): a) in absteigender Linie (Descendenten) : pater familias — mater familias, filius —filia, nepos — neptis, pronepos — proneptis, abnepos, adnepos, trinepos (alle weiteren Grade vom siebten an heifsen posteriores, i-o'yovot, Nachkommen); b) in auf steigender Linie (Ascendenten) : filius — filia, pater — mater, avus — avia, proavus — proavia, abavus, atavus, tritavus. Die weiteren Grade sind die maiores (jzpo-yov&[), Vorfahren, Ahnen. — Andere Verwandtschaftsbezeichnungen: patruus, Bruder des Vaters (Oheim), avunculus, Bruder der Mutter; amita, Schwester des Vaters (Tante), matertera, Schwester der Mutter; consobrini und sobrini (= sororini), Geschwisterkinder (Vetter und Muhme) und Nachgeschwisterkinder. In der Schwägerschaft (affinitas) sind socer und socrus, Schwiegervater und Schwiegermutter; gener und nur us, Schwiegersohn und -Tochter (Schnur). Noverca, Stiefmutter, privignus (für privigenus), Stiefsohn. — Pro-pinqui und necessarii bezeichnen im allgemeinen Verwandte der cognatio und affinitas.
Die Rechtspflege (Gerichtswesen).
§ 64. Causa, ius und iudicium.
Die Rechtspflege wacht über die Rechte (iura) sowohl des öffentlichen (staatlichen) als des privaten Lebens (der einzelnen Individuen), und bestraft jede Verletzung derselben. Jede Rechtssache (Prozefs, Rechtsfall) heifst causa, und wir unterscheiden causae publicae, öffentliche Rechtsfälle, d. i. solche, welche den
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T62: [Gericht Recht Gesetz Richter Jahr Volksversammlung Senat Plebejer Beamter König], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
§ 58. Die Ehe. Manus.
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1. Matrimonium iustum, legitinium. Dies ist nach dem strengen Civilrecht die allein gültige Ehe mit allen rechtlichen ir-kungen; sie kommt zu Stande zwischen ebenbürtigen, römischbürgerlichen Personen, d. h. zwischen solchen, die gegenseitiges conubium (ius conubii, £~iyaut/x) haben, also in älterer Zeit nur zwischen Patriciern, seit 445 y. Chr. (lex Canuleia) auch zwischen Patriciern und Plebejern. Mit Verleihung der Civität an die Latiner , Italiker und zuletzt an alle Freien des Reiches, ward das conubium an alle diese übertragen. Ferner war zum matrimonium iustum nötig das gesetzliche Alter (14 bezw. 12 Jahre) und Heirat in erlaubten Verwandtschaftsgraden.
Anmerkung. Conubium bedeutet meistens fakultativ das Recht zu einer gültigen Ehe = ius conubii, seltener faktische Ehe.
Die Eheschlief sung geschah in einer strengeren und einer freieren Weise.
a) Confarreatione. Dies die strenge, feierliche und sakralrechtliche Ehe-schliefsung, wobei nach Einholung der Auspicien nach dem alten Pon-tifikalrechte vor dem pontifex, flamen Dialis und zehn Zeugen unter Darbringung eines Opferkuchens aus Spelt (far, libum farreum, panis farreus, wovon der Name confarreatio) die Ehe eingegangen wird. Eine solche Ehe galt für besonders heilig; ihre Lösung geschah durch diffarreatio. Diese Form ging allmählich unter und blieb nur für gewisse Priestertümer, z. B. den flamen Dialis mit Rücksicht auf die sacra publica Vorschrift.
b) Tjsu, d. i. durch eine Art Verjährung, wenn die Frau ein ganzes Jahr ohne Unterbrechung im Hause des Mannes wohnte.
c) Coemptione, Eheschliefsung durch Kauf (mancipatione), indem der künftige Gatte vor fünf Zeugen eine von einem libripens gehaltene Wage mit einem Erzstück (aes raudusculum) berührte. Diese symbolische Handlung galt einem Kaufe gleich, durch den die Frau in die eherechtliche Gewalt (manus) des Mannes kommt. Während die erste Eheschliefsung unserer kirchlichen entspricht und sakralrechtliche Wirkung hat, sind letztere zwei Arten nur civilrechtlich (= Civilehe).
2. Matrimonium iniustum, unebenbürtige und darum civilrechtlich ungültige (lllegitimum) Ehe, wiewohl sie völkerrechtlich anerkannt wurde. Ungesetzlich aber ist eine Ehe zwischen Römern und Fremden (peregrini), weil letztere kein conubium haben. Die Kinder aus solchen Ehen waren illegitim, erlangen kein Bürgerrecht und der Tater erwirbt über sie keinen patria potestas.
3. Folgen der gesetzlichen Ehe. Nach römischer Anschauung ist nur das Familienhaupt (pater familias) völlig rechtsfähig (sui iuris), Sohn und Tochter (filius und filia familias) sind, obwohl frei, nicht sui iuris, sondern stehen in der väterlichen Gewalt. Wenn nun die Tochter heiratet, so tritt sie aus der väterlichen
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T62: [Gericht Recht Gesetz Richter Jahr Volksversammlung Senat Plebejer Beamter König], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T120: [Gott Göttin Zeus Tempel Sohn Gottheit Priester Erde Mensch Opfer]]
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art]]